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Zelle Records

By 01/02/2019 Februar 1st, 2020 No Comments
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Zelle Records

Gegründet 2013, elf Veröffentlichungen, alternative Rock-, Pop- und Folk-Musik aus Dunedin und anderswo in Neuseeland.

Warum hast Du das Label gegründet?

Nachdem ich seit 1993 immer wieder aus vorwiegend musikalischen Gründen Neuseeland und Dunedin besucht und mich dort stets reich beschenkt gefühlt hatte, wollte ich den Kiwis endlich etwas zurückgeben. Eine Bilders-Tour durch Österreich und Deutschland führte Bill Direen, die Band und mich 2013 nach Augsburg, wo ich Peter Schlump (Unwucht) und David und Moritz vom Presswerk Duophonic kennenlernte. Wir tauschten Ideen aus, und im folgenden Jahr erschien in Kooperation mit Powertool (Auckland) die erste Zelle-Platte.

Die spannendste/interessanteste Veröffentlichung und warum?

Stolz bin ich auf die beiden LPs mit Vertonungen von Liedern und Gedichten des schottischen Barden Robert Burns aus dem 18. Jht. Dunedin auf Neuseelands Südinsel wurde von schottischen Siedlern gegründet. Burns steht dort, wie alles Schottische, hoch im Kurs, und das Toitū Otago Settlers Museum veranstaltet einen jährlichen Robbie-Burns-Talentwettbewerb. Beides hat mich zu den Platten angeregt. „Ae Fond Kiss” (2015) und „My Bonie Bell” (2018) bringen junge Nachwuchstalente aus Dunedin und etablierte Veteranen des Dunedin Sound zusammen und sind gesuchte Sammlerstücke.

Veröffentlichung auf Tonträger oder digital und warum?

Musik zu streamen oder herunterzuladen ist für mich so wie bildende Kunst am Computerbildschirm anzuschauen statt Kathedralen zu besuchen oder ins Museum zu gehen. Kann man machen, muss man aber nicht.

Wo siehst Du das Label im nächsten Jahrzehnt?

Dunedins Musikszene ist lebendig wie eh und je; wenn Zelle in zehn Jahren immer noch existiert, bin ich froh. Wenn mich Zelle überlebt, bin ich noch froher. Geht natürlich logisch nicht.

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