2. ÖSTERREICHISCHE INDIE LABEL WOCHE
AUCH CORONA KANN DER ÖSTERREICHISCHEN INDIESZENE NICHTS ANHABEN – IM GEGENTEIL!
AUCH CORONA KANN DER ÖSTERREICHISCHEN INDIESZENE NICHTS ANHABEN – IM GEGENTEIL!
Wiens Alt-Bürgermeister, seine Eminenz Michael Häupl, meinte einmal: „Alles, was in Wien mehr als einmal stattfindet, hat Tradition“. Nun, wenn nicht irgendwelche Viren wieder einen Strich durch die Rechnung machen, geht vom 19.-24.10. im Wiener REIGEN die traditionelle, weil bereits Zweite, Österreichische Indie Label Woche über die Bühne.
Wer nun dachte, Corona wäre das endgültige Ende vieler Indie-Initiativen, irrt. Natürlich fehlt es gewaltig an Einnahmen, doch es gab auch vereinzelt verdienstvolle finanzielle Hilfe und vor allem: die Künstlerinnen und Künstler ließen sich selbst eine Menge an Aktivitäten einfallen, von denen nun einige zur Präsentation gebeten werden. Ja, sogar neue Labels sind in Gründung.
Noch ein Wort zur ersten Auflage unserer Österreichischen Indie Label Woche: diese erste Auflage, mit vielen Unkenrufen ob ihres möglichen Erfolges bedacht, fand unter erheblichem medialem Interesse statt, was Labels, KünstlerInnen wie Veranstalter, aber auch Publikum, gleichermaßen überraschte. Offenbar besteht doch Interesse an frischer, junger heimischer Musik quer durch die Genres. Aber es wäre nicht Wien, wäre nicht auch die 2. Auflage schon im Vorfeld mit einigem an Vorschusskritik bedacht worden. Vereinzelt konstruktiver und unterstützender Art, etwa von Labels, die nun mit an Bord sind, oft genug jedoch nach dem Motto: „wer macht das, warum macht ihr das, wem wollt ihr Konkurrenz machen, überlasst das den Profis, habt ihr überhaupt gefragt, ob ihr das dürft (kein Schmäh!).“ Freunde, ein offenes Wort: wenn es euch nicht passt, dass jemand auf eigenes finanzielles Risiko eine Woche lang heimische Künstler und Künstlerinnen über ihre Labels präsentieren möchte, dann hebt einfach euren eigenen Allerwertesten aus dem Sessel, nehmt euer eigenes Geld in die Hand und macht es einfach besser! Oder anders. Ist ja nicht verboten! Wir haben das Rad auch nicht erfunden, wir versuchen nur, unseren bescheidenen Beitrag zu leisten, es am Laufen zu halten!
Apropos „Wir“: Neben den „Mentoren“ des Vorjahres, Till Philippi und Dietmar Hoscher gesellten sich heuer auch die Jungs von Noise Appeal Records zum Team hinzu, Dominik Uhl und Michael Marlovics. Und die stellten gleich auch eine Homepage auf die Beine. Wie immer in Corona-Zeiten der Hinweis: bitte regelmäßig anklicken, um von allfälligen Änderungen nicht erst vor Ort überrascht zu werden.
An Labels haben zugesagt: Rhythm & Poetry, Mai Lei Bel, Silvertree Records, monkey./Blind Rope Records, Stark!Strom! Nacht presented by Mars Music Productions sowie Problembär Records. An Bands wird es alles von Hardcore über Rock und Techno bis Electronic geben, etwa Naplava, Voodoo Smurfs, Go! Go! Gorillo, Brofaction, Helmut Rhode, Noir Voir, The Rising Sign, Odd Ashees, Maddy Rose, Anja Thaler, pauT, Amanda oder auch Jansky, Cil City, Autumn Bride, Nine Lives. Mit dabei sein wird auch Labelchefin Anne Eck, deren 2018 auf Silvertree erschienene EP „Rise“ in ihrer intensiven, introspektiven Sinnsuche nach wie vor Maßstäbe im Pop setzt, uneingeschränkt nach einem Nachfolgealbum schreit und erfreulicherweise in die bisherige Männer-Label-Domäne einbricht. Wie schon im Vorjahr: mehr Vielfalt geht (fast) nicht! Mal gespannt, was es da wieder rumzumäkeln gibt.
VORVERKAUF
REIGEN, 1140 Wien, Hadikgasse 62, www.reigen.at
PRESSE-AKREDITIERUNGEN:
Dietmar Hoscher, hoscher@concerto.at